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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Freiburg: Misery-Courtion Ab dem Jahr 1997 sind die vier Gemeinden Cormérod, Cournilles, Courtion und Misery unter dem neuen Namen Misery-Courtion vereinigt:
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Cormérod
Das gelbe Andreaskreuz erinnert an die Herren von Illens und das
Courtion
Die Gemeinde übernahm das Wappen unverändert der seit dem
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Cournilles
Dieses Wappen bezieht sich auf den Übernamen der Einwohner
Misery
Das Wappen in den Farben des Bezirks geht auf die Familie
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Misery-Courtion
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Hier fand man den Mut, kein einziges Motiv aus den bisherigen Gemeindewappen zu übernehmen. Einzig die drei Farben könnten noch einzelnen Wappen zugewiesen werden. Das vierblättrige Kleeblatt nimmt zweifellos Bezug auf das Quartett der zusammengeschlossenen Gemeinden. Bei der Farbwahl dürfte die natürliche Farbe des Kleeblatts ausschlaggebend gewesen sein. Das neue Wappen von Misery-Courtion verstösst gegen die heraldische Farbregel, wonach nicht zwei echte Farben (hier Rot und Grün) zusammentreffen dürfen. Doch wenn ein geteiltes oder gespaltenes Wappen mit einer Figur belegt wird, ist das nicht zu vermeiden. Diese Problematik wird meistens in dem Sinne entschärft, dass das aufgelegte Motiv, meistens eine gemeine Figur, eine Metallfarbe (Weiss oder Gelb) und die aus der Schildteilung hervorgehenden Felder zwei der echten Farben (Rot, Blau, Grün oder Schwarz) aufweisen. Durch die aufgelegte Figur wird die Länge der Trennlinie stark verkürzt, was den Farbregelverstoss weniger auffällig werden lässt und auch optisch viel besser wirkt:
Blasonierung: Schräg geteilt von Gelb und Rot, belegt mit vierblättrigem grünem Kleeblatt.
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Wertung: Sehr Gut |
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Exkurs: Gemeine Figuren auf
Heroldsbildern Vor allem in der französischen Schweiz gibt es mehrere Wappen mit dieser Farbproblematik:
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