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Übersicht der Fusionen im
Kanton Freiburg

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Gemeindefusion im Kanton Freiburg: Mont-Vully

Ab dem Jahr 2016 sind die beiden Gemeinden Bas-Vully und Haut-Vully unter dem neuen Namen Mont-Vully vereinigt:

 

 

 

Bas-Vully, Nant

Die Reben beziehen sich auf den Rebbau.

 

 

Bas-Vully, Praz

Die beiden Sicheln stammen aus dem
ursprünglichen Wappen von Praz. Der rote
Balken mit den drei schwarzen Kreisflächen ist
dem Wappen des heute nicht mehr bestehenden Dorfes Chaumont entnommen.

 

 

 

Bas-Vully, Sugiez

Die drei Pappeln beziehen sich auf die in
der Gegend häufig vertretene Baumart.

 

 

 

Bas-Vully

Fusionswappen: Vereinigung der Wappen der drei
Dörfer Nant, Praz und Sugiez. Alle drei Wappen
stammen aus dem 17. Jahrhundert. Bis etwa zur
Mitte des 20. Jahrhundert führte Bas-Vully
anstelle eines Gemeindewappens die drei
Dorfwappen.

 

 

Haut-Vully

Das Wappen ist seit Anfang des 18. Jahrhundert
bekannt. Jede der fünf Rauten im eingefügten
Schild symbolisiert eines der fünf Dörfer Môtier,
Lugnorre, Mur, Joressant und Sur-la-Mont,
welche die Gemeinde Haut-Vully bilden.
Die gekreuzten Schlüssel beziehen sich auf
Petrus, den Schutzpatron der Kirche in Môtier.

 

 

 

 

 

 

Mont-Vully

 

 

 

Der Name Mont-Vully für die beiden vereinigten Gemeinden bezieht sich auf den gleichnamigen Hügel, ein beliebtes Ausflugsziel zwischen Bieler- und Murtensee mit einzigartigem Panorama auf Alpen, Jura und die umliegenden Seen inmitten malerischer Rebberge. Der Mont Vully beherbergt ein reiches historisches Erbe. Auf seinem flachen Rücken bestand wahrscheinlich bis zur Auswanderung der keltischen Helvetier um 58 v. Chr. ein Oppidum, dessen Festungswall noch heute gut sichtbar ist.

Für den Heraldiker ist vor allem interessant, dass die drei Dörfer der Gemeinde Bas-Vully, früher Vully-le-Bas, eigene Dorfwappen führten. Diese sind im Buch „Armorial des Communes et des Districts du Canton de Fribourg“ von Hubert de Vevey, erschienen 1943 bei Orell Füssli in Zürich, anstelle eines damals nicht vorhandenen Gemeindewappens aufgeführt, gefolgt vom Gemeindewappen von Haut-Vully. Dieses hat folgende Bedeutung: Das Wappen ist seit Anfang des 18. Jahrh. bekannt. Jede der fünf Rauten im eingefügten Schild symbolisiert eines der fünf Dörfer Môtier, Lugnorre, Mur, Joressant und Sur-la-Mont, welche die Gemeinde Haut-Vully bilden. Die gekreuzten Schlüssel beziehen sich auf Petrus, den Schutzpatron der Kirche in Môtier.

Einige Zeit später wurden die drei Dorfwappen von Bas-Vuly zu einem Gemeindewappen zusammengefügt, das völlig überladen wirkt.

Nun werden wieder Elemente aus beiden Wappen zu einem neuen zusammengefügt. Der Mont Vully wird durch die gewölbte Leiste, die den Schild teilt, angedeutet. Damit ist aber der Begriff „Berg“ bzw. „Hügel“ kaum als solcher wahrnehmbar. Für diese Begriffe stehen in der Heraldik eindeutigere Symbole zur Verfügung. Dann grenzt diese grüne Leiste oben an ein rotes Feld, was ein Verstoss gegen die heraldische Farbregel ist. Die zwei Rebstöcke mit acht Blättern ist eine neue und originelle Variante, die Anzahl der vereinigten Dörfer und Gemeinden darzustellen. Aber die beiden Gemeinden umfassen nicht je vier Dörfer, sondern drei und fünf. Somit ist eine unzutreffende Symbolik gewählt worden.

Das Thema Rebbau ist in vielen Gegenden in die Gemeindewappen eingeflossen: 66 Wappen zeigen eine oder mehrere Trauben und 37 Wappen einen oder mehrere Rebstöcke. Die gekreuzten Schlüssel sind in 35 Wappen zu sehen. Nach einem Motiv, das auf die historische Vergangenheit des Mont Vully Bezug nähme, wurde leider nicht gesucht.

 

 

Blasonierung:

Durch gewölbte grüne Leiste geteilt von Rot und Weiss; oben zwei gekreuzte gelbe Schlüssel; unten zwei grüne Rebstöcke, sich um gelben Rebpfahl windend, jeder mit blauer Traube und vier grünen Blättern.

 

Wertung: Schlecht   

 V

 

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