Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen

Wir über uns

Publikationen

Kontakt

Übersicht der Fusionen im
Kanton Freiburg

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Freiburg: Le Mouret

Ab dem Jahr 2003 sind die sechs Gemeinden Bonnefontaine, Essert, Montévraz, Oberried, Praroman und Zénauva unter dem neuen Namen Le Mouret vereinigt:

 

 

Bonnefontaine

Dieses redende Wappen wurde 1989 anlässlich
der Eingemeindung von Montécu mit dem
Tatzenkreuz aus deren Wappen ergänzt.
 (Link zur Fusion)

 

Essert

Die Pfeile sind das Attribut des heiligen
Sebastian, dem die Dorfkapelle geweiht ist.

 

 

Montévraz

Der Rost nimmt auf die Pfarrkirche Bezug,
die dem heiligen Laurentius geweiht ist. Die
Lilie wurde dem Wappen der Herren von
Maggenberg entnommen, welche im 13.
Jahrhundert bedeutende Besitzrechte in
der Gemeinde hatten.

 

 

Oberried

Das Wappen wird seit 1939 von der Gemeinde
geführt. Nähere Angaben sind nicht (mehr)
vorhanden.

 

Praroman

Dieses Wappen ist seit Anfang des
19. Jahrhundert bekannt.

Zénauva

Das Herz wurde aus dem Wappen der
Patrizierfamilie Gottrau entnommen, an welche
Zénauva im 17. Jahrh. zehntenpflichtig war.
Der Grill bezieht sich auf das Patrozinium des
heiligen Laurenzius in der Pfarrkirche von
Praroman, wohin damals Zénauva
kirchgenössig war.

 

 

Le Mouret

 

 

Offensichtlich wollte jede Gemeinde mit einem Motiv aus seinem bisherigen Wappen auch im neuen vertreten sein. Dementsprechend wirkt das neue Wappen überladen. Da sich vor 14 Jahren bereits Montécu an Bonnefontaine anschloss und das Wappen mit dem Tatzenkreuz ergänzt wurde, müsste eigentlich auch jede frühere Gemeinde im neuen Wappen vertreten sein. Offenbar war nach 14 Jahren das Bedürfnis dazu nicht mehr vorhanden. Da fragt man sich, warum auch dieses Mal jede Gemeinde im Wappen vertreten sein musste. Die bisherigen Wappen und Fahnen sind geistiges Eigentum der Einwohner der betreffenden Dörfer uns sollen auch weiterhin benützt werden. Warum wurde denn nicht ein völlig neues Wappen geschaffen?

Seit dem Aufkommen der Wappen wurde darauf geachtet, dass es auch aus grösserer Entfernung erkennbar ist. Das ist nur möglich, wenn die Figuren möglichst gross und stark stilisiert dargestellt werden. Auf dem Stempel der Gemeinde sollen die Figuren trotz der starken Verkleinerung noch gut erkennbar sein. Auch auf der Fahne, die sich im Wind doch stark bewegt, sollen die Figuren ebenfalls erkennbar sein.
 

Blasonierung des neuen Wappens:
Schräg geviert, die Teilungslinien überdeckt von zwei gekreuzten schwarzen Pfeilen.
1 in Rot liegender weisser Laurentiusrost. 2 in Gelb grüne Tanne. 3 in Gelb aufrechter schwarzer, rotgezungter Bär. 4 in Rot weisser zweiröhriger Brunnen.

 

Wertung: Schlecht   

 

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Mundaun GR (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion:  Plaffeien (alphabetisch innerhalb des Kantons Freiburg)

Zur nächsten Gemeindefusion:  Neckertal SG / 2. Fusion (innerhalb der Bewertungsstufe "schlecht")