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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Freiburg: Vuisternens-devant-Romont Die Eingemeindung in Vuisternens-devant-Romont fand in zwei Stufen statt: Ab dem Jahr 2003 sind die acht Gemeinden Les Ecasseys, Estévennens, La Joux, Lieffrens, La Magne, Sommentier, Villariaz und Vuisternens-devant-Romont unter dem alten Namen Vuisternens-devant-Romot vereinigt. 2004 folgte die neunte Gemeinde La Neirigue:
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Les Ecasseys
Die obere Schildhälfte zeigt das Wappen der |
Estévennens
Der Löwe in der oberen Schildhälfte stammt
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La Joux
Dieses Wappen ist seit der Mitte des
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Lieffrens
Das Wappen zeigt die Kapelle von Lieffrens
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La Magne
Der Wellenbalken symbolisiert das Flüsschen
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La Neirigue
Das Wappen ist redend (eau noire =
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Sommentier
Das Wappen zeigt die einstigen Herrschafts-
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Villariaz
Dieses Wappen ist seit dem Beginn des |
Vuisternens-devant-Romont (bisher)
Die Gemeinde führt das unveränderte Wappen |
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Vuisternens-devant-Romont (neu) |
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Bei der ersten Eingemeindung wurde das bestehende Wappen weitergeführt. Erst nach der zweiten musste ein neues Wappen her. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Tatsache ist, dass im Kanton Jura die Gemeinde Asuel bis zu deren Eingemeindung im Jahr 2009 dasselbe Wappen führte. Bekannt ist ebenfalls das Wappen der Niederelsässischen Hauptstadt Strassburg, das ebenfalls in Weiss einen roten Schrägbalken aufweist. Vielleicht war dieses einfache Wappen den Verantwortlichen zu einfach. Oder man folgte der allgemeinen Tendenz, den erfolgreichen Abschluss einer Fusion mit einem neuen Wappen zu krönen. Das neue Wappen weist, im Gegensatz zu vielen neu geschaffenen Wappen im Kanton Freiburg, einige bemerkenswerte Eigenheiten auf. Trotz der stattlichen Anzahl von neun Gemeinden wurden nur Elemente aus einigen wenigen bisherigen Wappen ausgewählt und zusammengefügt. Das neue Wappen wirkt tatsächlich nicht überladen. Die beiden Schrägfäden sind anscheinend eine Konzession an das alte Wappen von Vuisternens-devant-Romont. So bleibt die Erinnerung an den roten Schrägbalken. Im Kanton Freiburg gab und gibt es mehrere Wappen mit Schrägleisten. Der noch schmäler darzustellende Schrägfaden ist aber in den Schweizer Gemeindewappen unbekannt. Der grüne Dreiberg ist auch in den Wappen von Les Ecasseys, La Joux und La Magne vorhanden. Der blau/gelb geschachte Wellenbalken ist ein heraldisches Novum. Der Fluss ist in den Wappen von La Magne und La Neirigue vorhanden und das blau/gelbe Schachmuster stammt aus dem Wappen von Estévennes. Die Heraldik kennt ausser dem geschachten Schild noch das Schildhaupt, den Balken, den Schrägbalken, den Schildbord (Schildrand) und den Pfahl mit dem Schachmuster in den verschiedenen Farbkombinationen. Hingegen bezeichnet ein Wellenbalken oder ein Wellenpfahl immer ein Fliessgewässer. Diese werden aber heraldisch nicht geschacht dargestellt.
Blasonierung: In Rot über grünem Dreiberg zwei weisse Schrägfäden, überdeckt von einem blau/gelb-geschachten Wellenbalken.
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Wertung: Schlecht |
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Exkurs: Schachmuster in der
Heraldik Das Schachmuster kommt in verschiedenen Darstellungsarten zur Anwendung:
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