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Übersich der Fusionen im
Kanton Glarus

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Glarus: Glarus Nord

Am 14. Januar 2009 stimmten die Stimmberechtigten über das Wappen der neuen Gemeinde Glarus Nord ab. In Glarus Nord sind die bisherigen acht Gemeinden Bilten, Filzbach, Mollis, Mühlehorn, Näfels, Niederurnen, Oberurnen und Obstalden zusammengefasst. Die neue Gemeinde hat ab dem 1. Januar 2011 ihre offizielle Tätigkeit aufgenommen.

 

 

Bilten

Die blaue Kugel bzw. Kreisfläche bezieht sich
auf die Grafen von Lenzburg, welche einen
Teil ihrer Besitzungen dem Gotteshaus Schänis
vermachten. Die mit Edelsteinen besetzte
Krone ist das Wappenmotiv des Klosters
Schänis.

 

 

Filzbach

Der gestürzte und gewellte Sparren ist das
Symbol des Baches und des Tobels.
Ausserdem ist der gestürzte Sparren auch
als „V“ zu lesen, denn die Ortschaft wurde
bei ihrer ersten Erwähnung als Vilentspach
geschrieben.

 

 

Mollis

Beim Stern handelt es sich um ein überliefertes
Dorfmotiv. Der Stern war seinerzeit am Kirchturm
angebracht und ist auch auf der ältesten
Fahne des Männerchors vorhanden.

 

 

Mühlehorn

Das Mühlrad bezieht sich auf den Namen
der Gemeinde und auf die dortige Mühle.
Ruder und Schifferstachel beziehen sich
auf die Tätigkeit der Schiffleute und auch
auf die Lage der einzigen Gemeinde am
Walensee.

 

Näfels

Dieses Wappen ist durch eine Wappenscheibe
von 1604 im Landesarchiv Glarus als „Fläcken
Näffels“ belegt. Seither wird dieses Motiv in den
Gemeindesiegeln verwendet.

Niederurnen

Gemäss dem Wappenbuch des Aegidius
Tschudi zeigen die Felder 1 und 4 das
Wappen der Edelknechte von „Uranen“,
was heute als Urnen zu verstehen ist.
Die Felder 2 und 3 enthalten einen Mauer-
anker. Im erwähnten Wappenbuch ist es
mit dem Zusatz „Oberwindeck“ versehen.
Über dem Dorf befinden sich Mauerreste
der Burg Oberwindeck.

 

Oberurnen

Siehe Text beim Wappen von Niederurnen.

 

Obstalden

Der massive, alte Kirchturm ist der markanteste
Bau in Obstalden. Ausmessungen ergaben eine
grosse Übereinstimmung mit den Überresten
des römischen Wachtturms auf dem
Biberlikopf.

 

 

 

 

 

Glarus Nord

 

 

 

 

 

An der Landsgemeinde am 7. Mai 2006 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform über die Zusammenlegung zu grösseren Gemeinden abgestimmt. Gemäss Antrag der Regierung sollten die 25 Gemeinden zu 10 zusammengefasst werden. Aus dem Ring kam ein Gegenantrag, die 25 Gemeinden zu drei Gemeinden zusammenzufassen. Dem Gegenantrag wurde überraschenderweise zugestimmt.

Alle bei der Namens- und Wappenkommission Glarus Nord eingegangenen Vorschläge für das neue Wappen und den neuen Namen wurden der Bevölkerung vorgelegt. Die beiden mit der grössten Akzeptanz wurden zur Abstimmung vorgelegt. Die Kommission favorisierte den Namen Linth für die Gemeinde. Die Stimmberechtigten wählten aber den bereits bestehenden Projektnamen: Glarus Nord. Bei den Wappen hingegen erhielt der favorisierte Vorschlag mehr Stimmen als die Alternative, welche auf blauem Grund acht weisse, ineinander verschlungene Ringe zeigt.

Das Wappen zeigt den Fluss Linth, beseitet von je vier Sternen, welche die Anzahl der ehemaligen Gemeinden darstellen. Das Wappen ist schlicht und leicht verständlich.

 

Blasonierung:

In Gelb blauer Wellenpfahl, beseitet von je vier sechsstrahligen blauen Sternen.

 

Wertung: Sehr gut   

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Glarus Süd (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

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