Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen

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Übersicht der Fusionen im
Kanton Freiburg

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Freiburg: Lully

Ab dem Jahr 2006 sind die drei Gemeinden Bollion, Lully und Seiry unter dem bisherigen Namen Lully vereinigt:

 

 

Bollion

Das Sporenrädchen ist das Wappenmotiv
der Herren von Font. Bollion war bis im
16. Jahrhundert von diesem Adelsgeschlecht
abhängig.

 

Lully (bisher)

Lully führt das Wappen der Herren von
Estavayer. Diese besassen die Herrschaft
über Lully seit dem Mittelalter bis in die zweite
Hälfte des 18. Jahrhundert.

 

 

Seiry

Der Löwe erscheint erstmals 1309 auf einem
Siegel von Nicolas de Seiry, dem Spross
einer Ministerialenfamilie.

 

 

 

Lully (neu)

 

 

Ein neues Wappen wäre nicht notwendig gewesen, denn der Name der erweiterten Gemeinde blieb unverändert.

Das neue Wappen ist eine Komposition aus den bisherigen. Jede Gemeinde wollte anscheinend auch hier so viel als möglich in das neue "hinüber retten". Dementsprechend wirkt es überladen, auch wenn alle übrigen heraldischen Regeln eingehalten sind. Ein stark gegliedertes Motiv wie hier der Löwe lässt sich nicht uneingeschränkt verkleinern. Mit einem Löwenrumpf oder einem Löwenkopf ist eine wesentlich bessere Wirkung erzielbar.

Blasonierung:

Unter weissem Schildhaupt mit drei gelbbesamten, roten Rosen mit grünen Kelchblättern in Rot gelbe Spitze, belegt mit steigendem roten Löwen und beseitet mit zwei weissen Sporenrädchen.

 

Wertung: Befriedigend 

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Lumnezia GR (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Marly FR (alphabetisch innerhalb des Kantons Freiburg)

Zur nächsten Gemeindefusion:  Lüterswil-Gächliwil SO (innerhalb der Bewertungsstufe "befriedigend")


 

Exkurs: Das Wappen der Herren von Font

Die Gemeinde Font und die einstige, gleichnamige Vogtei führten das Wappen der Herren von Font unverändert. Das Wappenmotiv, das Sporenrädchen
wurde von mehreren Gemeinden in ihre Wappen übernommen mit Bezug auf alte Herrschaftsrechte. Das Sporenrädchen (molette d’éperon) ist
Bestandteil der Reitersporen und dient beim Reiten dem Ansporn bzw. dem Pferd die „Sporen geben“. In der Wirklichkeit sind diese Rädchen wegen der
Verletzungsgefahr nie und nimmer mit solchen Zacken versehen.

 

         
Font FR Franex FR Montborget FR Châtillon FR Ménières FR
         
Bursinel VD St-Saphorin-sur-Morges VD Senarclens VD Le Saulgy FR La Vounise FR