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Übersicht der Fusionen im
Kanton Neuenburg

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Neuenburg: Le Locle

Ab dem Jahr 2021 sind die beiden Gemeinden Les Brenets und Le Locle unter dem bisherigen Namen Le Locle vereinigt:

 

 

 

Les Brenets

Ein Siegel aus dem Jahr 1864 diente als Grundlage für das
Gemeindewappen. Im 15. Jahrhundert gehörte Les Brenets zur
Herrschaft Valangin. Der geschachte Balken und der weisse Sparren
über einer unheraldischer Landschaft verweisen auf die einstigen
 Herrschaftsbeziehungen.

 

 

 

Le Locle (bisher)

Das erste bekannte Wappen findet sich auf einer Glocke aus
dem Jahr 1637 und symbolisiert „la mère commune des Montagnes“.
Der Justizbeamte Huguenin legte in seinem Wappenbuch von
1660 die Farben fest.

 

 

 

 

Le Locle (neu)

 

 

Vermutlich war ein Doppelname geplant (Le Locle-Les Brenets). Das mag der Grund für ein neues Wappen gewesen sein. Doch dann blieb man beim Namen der grösseren Gemeinde: Le Locle. Üblich ist bei solchen Zusammenschlüssen, auch Eingemeindungen genannt, das Beibehalten nicht nur des Namens, sondern auch des Wappens.

Die Symbole im neuen Wappen bedeuten:
Rautenmuster = Le Locle, Schachmuster = Les Brenets, Wellen = Flüsse Doubs und Bied, Grün = Wald.

 

Das Wappen wirkt mit sechs Farben überladen und ist recht kompliziert in der heraldischen Fachsprache zu beschreiben. Komplexe und umfangreiche Beschreibungen sind ein Indiz für schlecht gestaltete Wappen. Die Kombination von Rauten- und Schachmuster mit ihren zahlreichen Teilungslinien in vier verschiedenen Richtungen wirkt zusammen mit den acht gewellten Trennlinen des Flusses chaotisch.

 

Die Beschreibung des Wappens in der wissenschaftlichen Fachsprache (Blasonierung) ermöglicht dem Zeichner das richtige Darstellen des Wappens, auch wenn er es noch nie gesehen hat. Diese Sprache hat sich bereits im Mittelalter entwickelt und entspricht in ihren Grundsätzen einer informatiktauglichen Codierung. Mit dieser Einführung möchten wir auf die unsere Blasonierungen  in deutscher Sprache und der offiziellen der Gemeinde hinweisen:

Die französische Variante benützt für den Fluss ein "Schichtenmodell": zuunterst ein weisses Wellenband, daraufgelegt sind drei immer schmäler werdende in den Farben Grün, nochmals Weiss und zuletzt das blaue mit der grössten Breite. Bei beiden Variante kann die Breite der Wellenbänder nicht beschrieben werden. Das hat zur Folge, dass der Zeichner bei der offiziellen Blasonierung mit grosser Wahrscheinlichkeit die sieben Wellenbänder in gleicher Breite darstellen wird. In unserer Variante benutzen wir den Begritt der "Bordierung", womit dem Zeichner klar ist, dass der Fluss blau und beidseitig weiss und grün gesäumt ist. Die unglückliche Formulierung hat allerdings keinen Einfluss auf unsere Wertung, denn diese bezieht sich ausschliesslich auf das Wappen.

 

Blasonierung:

Schräg geteilt von Gelb/Rot-gerautet und von Schwarz/Gelb- geschacht, über der Teilungslinie ein blauer, weiss bordierter Wellenbalken, die Bordierung nochamls belegt mit grünen Wellenstäben.

 

Tranché, d'or losangé de gueules, et d'or échiqueté de sable, à une bande ondée d'argent brochant sur la partition, chargée d'une bande ondée de sinople, surchargée dune bande ondée d'argent, sur-sur-chargée d'une bande ondée d'azur.

 

Wertung: Miserabel 

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Lohn-Ammannsegg SO (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Milvignes NE (alphabetisch innerhalb des Kantons Neuenburg)

Zur nächsten Gemeindefusion: Luchsingen GL  (Innerhalb der Bewertungsstufe "miserabel")