In der Heraldik sind auch Fabeltiere vertreten, also Phantasiewesen aus Sagen und Märchen, wie Greif, Einhorn, Drache, Meerjungfrau, Pegasus
(geflügeltes Pferd), fliegender Fisch, geflügelter Löwe (Markuslöwe), Phönix und etliche andere.

Das Einhorn wurde schon sehr früh auf Christus bezogen. Das Motiv der Einhornjagd versinnbildlicht die Menschwerdung und jungfräuliche Geburt Christi.
Als Sinnbild der Keuschheit ist es auch Attribut für Maria. Das Einhorn fand in der Schweiz Eingang in 15 Gemeindewappen, davon vier im Kanton Zürich.
Meistens wurde das Einhorn aus den Wappen von Adligen übernommen (Freiherren von Tengen, Ritter von Hünenberg).

Der Greif ist ein geflügeltes Tier mit Adlerkopf und Löwenkörper und war bereits im alten Orient als Fabelwesen bekannt. Der Greif wird von zwölf
Schweizer Gemeinden im Wappen geführt, im Kanton Zürich von Greifensee.

Der Drache erscheint in Mythen und Märchen der meisten Völker. In der christlichen Mythologie gilt der Heilige Georg als Drachentöter. Bezeichnungen
 wie Drachenfels verweisen auf den Symbolgehalt dieser Legende. In der Schweiz führen 14 Gemeinden den Hl. Georg in ihrem Wappen, meist beritten.
In sechs weiteren Gemeindewappen steht der Drache allein oder in Verbindung mit anderen Figuren.