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Übersicht der Fusionen im
Kanton Waadt

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Waadt: Jorat-Menthue

Ab dem Jahr 2011 sind die fünf Gemeinden Montaubion-Chardonney, Peney-le-Jorat, Sottens, Villars-Mendraz und Villars-Tiercelin unter dem neuen Namen Jorat-Menthue vereinigt:

 

 

Montaubion-Chardonney

Das redende Wappen aus dem Jahr 1927 bezieht
sich mit dem Berg (mont) auf Montaubion und mit
der Distel (chardon) auf Chardonney. Die Farben
verweisen auf die Zugehörigkeit zum Bistum
Lausanne.

 

 

Peney-le-Jorat

Die weissen Tannen stellen den Waldreichtum
der Gemeinde dar. Die zwei Bremsen (taons)
beziehen sich auf den Übernamen der Einwohner,
im Waadtländer Dialekt tavans genannt.

 

 

Sottens

Die Farben Rot und Grün verweisen auf die
Zugehörigkeit zum Bezirk Moudon. Durch die
Verwaltungsreform von 2007 sind die 19 Bezirke
auf 10 reduziert worden und Moudon ist seither
nicht mehr Bezirkshauptort. Die sieben Sterne
beziehen sich auf die Geschichte der Gemeinde,
deren Gebiet im Laufe der Zeit zu sieben kleinen
Herrschaftsbereichen und Vogteien gehörte.

 

 

Villars-Mendraz

Auch dieses Wappen verweist mit den Farben auf
den einstigen Bezirkshauptort Moudon. Der gewellte
Sparren steht für den Zusammenfluss der Flüsse
Mérine und Neyrevaux. Die Tanne symbolisiert
den Waldreichtum der Gegend.

 

 

 

Villars-Tiercelin

Der Wellenbalken stellt den Fluss Menthue dar.
Die Farben Weiss und Rot bezeihen sich auf die
Zugehörigkeiten zur einstigen Herrschaft Dommartin
und zum Bistum von Lausanne.

 

 

 

 

Jorat-Menthue

 

 

 

 

 

Der Jorat ist ein waldreiches Hochland nordöstlich von Lausanne, zwischen dem Lavaux am Genfersee und dem Jura. Der Name Jorat hat den gleichen Ursprung wie der Jura: Der keltischen Begriff jor bedeutet so viel wie Wald oder Waldland. Das neue, sehr gut gestaltete Wappen nimmt Bezug auf die topographische Lage (Flüsse) und den Waldreichtum (Tannen). Das Flussmotiv ist in den Wappen von Sottens, Villars-Mendraz und Villars-Tiercelin vorhanden, und die Tannen finden sich in den Wappen von Peney-le-Jorat und Villars-Mendraz. Weiter wird mit den fünf Tannen der Zusammenschluss von bisher fünf autonomen Gemeinden angezeigt.

 

Blasonierung des neuen Wappens:

Geteilt von Grün und Weiss, überdeckt von fünf mal geteiltem Wellenbalken in gewechselten Farben, begleitet von fünf Tannen in gewechselten Farben (3,2).

 

Coupé de sinople et d'argent, à la fasce ondée d'argent et de sinople brochant, accompagnée de cinq sapins de l'un à l'autre, trois et deux.

 

Wertung: Sehr Gut   

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Jorat-Mézières VD (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Jorat-Mézières VD (alphabetisch innerhalb des Kantons Waadt)

Zur nächsten Gemeindefusion: Jorat-Mézières VD (innerhalb der Bewertungsstufe "sehr gut")



Exkurs: Weitere Motive mit Zählfunktion

Beim Fusionswappen von Les Montets FR sind 10 Beispiele zu sehen, in denen nicht Sterne, sondern andere Motive eine Zählfunktion aufweisen.
 (Link zur Fusion).

Hier folgen einige weitere Wappen, welche schon vor der aktuellen Fusionswelle geschaffen wurden:

         

Domleschg GR

Savognin GR Vaglio TI Gaiserwald SG Hüttwilen TG

Das Wappen des (ehemaligen) Kreises Domleschg zeigte einen Apfelbaum mit 12 Äpfeln, welche für die 12 damaligen Gemeinden des Kreises standen.

Die beiden Wappen von Savognin GR und Vaglio TI zeigen drei Glocken, stellvertretend für die drei Kirchen in der Gemeinde.

Die drei Ringe im Wappen von Gaiserwald SG verweisen auf die drei "Dörfer" Atwil, St. Josefen und Engelsburg.

Im Wappen der einstigen Munizipalgemeinde (und heutigen politischen Gemeinde) Hüttwilen TG verweisen die drei Rebblätter auf die drei einstigen
Ortsgemeinden Hüttwilen, Nussbaumen und Uerschhausen.

Link zur Übersicht aller Exkurse