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Übersicht der Fusionen im
Kanton Bern

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Bern: Petit-Val

Ab dem Jahr 2015 sind die vier Gemeinden Châtelat, Monible, Sornetan und Souboz unter dem neuen Namen Petit-Val vereinigt:

 

 

Châtelat

Redendes Wappen, ergänzt mit drei Sternen, welche für die drei
Dörfer Le Châtelat, Le Fornet und Moron stehen.
Das Wappen entstand 1913 und wurde 1945 angenommen.

 

Monible

Dieses Wappen unbekannter Herkunft ist seit dem Beginn des
20. Jahrhunderts bekannt und wurde 1944 angenommen.

 

 

Sornetan

Der gewellte Schildfuss symbolisiert den Fluss Sorne.
Die drei Sterne bezeichnen drei Höfe, die sich an der Gemeinde-
grenze befinden. Dieses Wappen ist ebenfalls seit Beginn des
20. Jahrhunderts bekannt und wurde 1945 von der Gemeinde
offiziell angenommen.

 

Souboz

Der Gemeindename wird etymologisch durch den Ochsen
(bô = bœuf) und den Baum (boz = bois) dargestellt.

 

 

Petit-Val

 

 

Für das neue Wappen wurden keine Motive aus den bisherigen übernommen. Es zeigt den Fluss Sorne über einem Vierberg. Dieses eher seltene Motiv symbolisiert den Zusammenschluss der vier Gemeinden. Der Baum und das Füllhorn verweisen auf die fruchtbare Erde und den Fleiss der Einwohner.

D'or à une barre ondée d'azur accompagnée d'un arbre de gueules et d'une corne d'abondance du même, un mont de quatre coupeaux de sinople en pointe. C'est la blasonnement des armoiries qui représentent les 4 communes sormontées de la Sorne coulant entre 2 symboles de la générosité de la terre et des habitants du Petit-Val.

Das hier gezeigte Wappen stammt aus den Abstimmungsunterlagen. Nur die Schildform ist den bisherigen Wappen angepasst. Die Zeichnung ist nicht optimal und sollte unbedingt verbessert werden. Besonders der Laubbaum weist ein zu stark gegliedertes Laubwerk auf. Das Füllhorn sollte auch etwas vereinfachter dargestellt werden. Das sind zeichnerische Details, die verbessert werden können, aber keine Einfluss auf die Wertung haben.

Blasonierung:
In Gelb über grünem Vierberg gewellter blauer Schräglinksbalken, beseitet von ausgerissenem rotem Laubbaum und rotem Füllhorn.

 

Wertung: Gut 

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Plaffeien FR (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Plateau de Diesse BE (alphabetisch innerhalb des Kantons Bern)

Zur nächsten Gemeindefusion: Plateau de Diesse BE (innerhalb der Bewertungsstufe "gut")

 

 

 Exkurs: Das Füllhorn in der Heraldik

Das Füllhorn ist ein mythologisches Symbol des Glückes. Es ist mit Blumen und Früchten gefüllt und steht für Fruchtbarkeit, Reichtum und Überfluss.
Es ist ein trichterförmiger Flechtkorb, der vor allem zur Weinlese Verwendung gefunden haben dürfte. In der griechischen Mythologie gehörte das Füllhorn
zuerst zu der mythischen Ziege
Amaltheia, die damit Zeus aufzog, wird dann aber auch von den Gottheiten der Erde (Gaia), des Friedens (Eirene),
 des Schicksals (Tyche bzw. Fortuna) und des Reichtums (Plutos) verwendet. In der Darstellung der vier Jahreszeiten
wird das Füllhorn vor allem der
Erntezeit
 Herbst zugeordnet. Das Füllhorn kann aber auch, wie bei der Darstellung der römischen  Flora, mit dem Frühling in Verbindung gebracht werden.

Das Wappen von Matran, 1922 angenommen, zeigt das Wappen der Patrizierfamilie d’Odet. Im Wappen von Val d’Illiez erinnert das Füllhorn daran,
dass die Dorfkirche der Abtei von Abondance unterstand (abondance = Überfluss). Abondance befindet sich im französischen Departement Haute-Savoie.


Matran FR Val d'Illiez VS Abondance La Chapelle-d'Abondance

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