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Übersicht der Fusionen im
Kanton Freiburg

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Freiburg: Siviriez

Ab dem Jahr 2004 sind die vier Gemeinden Chavannes-les-Forts, Prez-vers-Siviriez, Sivriez und Villaraboud unter dem bisherigen Namen Siviriez vereinigt:

 

 

Chavannes-les-Forts

Redendes Wappen in den Farben des Bezirks Glâne.



 

Siviriez (1978-2003)

Dieses Wappen wurde 1978 anlässlich der Fusion mit Le Saulgy
und Villaraon geschaffen und enthält Motive aus den
ehemaligen Gemeinden.
(Link zur Fusion)

 

 

Prez-vers-Siviriez

Das Wappen ist das der Herren von Prez. Das hinzugefügte Kreuz
verweist auf die Kapelle im Dorf, und unterscheidet sich damit
von Prez-vers-Noréaz.

 

Villaraboud

Villaraboud gehörte einst zur Grafschaft von Romont, was durch
das Kreuz und die Farben zum Ausdruck gebracht wird.
Der zugefügte Schlüssel bezieht sich auf die Herren von Ecublens,
welche im 13. Jahrhundert Rechte im Ort besassen.

 

 

 
 

 

Siviriez (neu)

 

 

Da es sich hier um eine Eingemeindung handelt, hätte kein neues Wappen geschaffen werden müssen. Das bisherige und heraldisch einwandfreie Wappen resultierte bereits aus der Fusion von 1978.

Das neue Wappen ist mit Motiven komplett überladen. Zudem stehen die verschiedenen Figuren in einem proportionalen Missverhältnis zueinander. Die stolze Burg von Chavannes-les-Forts wirkt wie eine LEGO-Burg im Spielzimmer des Löwen. Der Schlüssel aus dem Wappen von Villaraboud ist ebenfalls dermassen verkleinert, dass er aus grösserer Distanz oder bei einer Verkleinerung (z.B. für den Gemeindestempel) kaum mehr erkennbar ist.
 

Blasonierung:

In Rot blauer, weissgesäumter Wellenbalken mit wachsendem gelbem Löwen, weisses Hochkreuz haltend, unten dreiteilige weisse Burg mit gezinnten weissen Türmen, beseitet von weissem Sporenrädchen und weissem Schlüssel.

 

Wertung: Schlecht 

 

 

 

Exkurs: Der Löwe in der Heraldik (2. Teil)

Der Löwe ist in der Heraldik das am weitesten verbreitete Tier. Als „König der Tiere“ verkörpert er Macht, Tapferkeit und kriegerische Tugend. Bereits im Mittelalter war der Löwe ein beliebtes Wappentier von Fürsten und auch von kleineren Dynasten. In der Schweiz ist der Löwe auf 216 Kantons-, Bezirks- und Gemeindewappen vorhanden, davon 16 Mal im Kanton Zürich (Stand 1998).

Die normale Stellung des Löwen im Wappen ist aufrecht, auf den Hinterfüssen stehend, die rechte Pranke etwas erhoben, die rechte hintere etwas vorgesetzt. Der Rachen ist geöffnet und zeigt meist eine weit herausgeschlagene Zunge. Die Zähne sind sichtbar und die Augen „wild“ dargestellt. Der Löwe wird immer mit einer stark betonten Mähne, die bis auf den halben Leib herab fällt und stark gezottet ist, gezeigt. Der Schweif ist nahe der Wurzel aufgebogen und läuft parallel mit dem Körper aufwärts. Der Schweif ist gelegentlich gespalten und wird dann als Doppelschweif bezeichnet. Die beiden Teile sind oft zusammengedreht wie bei einem Seil, wobei jeder ein Endbüschel aufweist.

Der Löwe ist in den Wappendarstellungen meist gelb, was der natürlichen Farbe am nächsten kommt. Aber auch rote, schwarze und weisse Löwen sind verbreitet. Blaue Löwen sind schon seltener zu finden. Die Bewehrung, d.h. Krallen und Zunge sind meist von anderer Farbe, bei gelben (goldenen) und weissen (silbernen) Löwen meistens rot, bei farbigen Löwen entweder weiss oder gelb. Der Löwe kann auch verschiedene Färbungen aufweisen: Der rote Löwe im Wappen von Herlisberg LU hat einen blauen Kopf, der von Reinach AG einen blauen Kopf mit einer blauen Mähne.

Weiter kann nur ein halber Löwe, d.h. Kopf und der obere Teil des Rumpfes gezeigt werden, oft aus einer Teilungslinie wachsend oder es kann auch nur der Kopf dargestellt werden. Einzelne Pranken oder Tatzen von Löwen sind ebenfalls als Wappenmotiv zu sehen.

 

         

Brione (Verzasca) TI

Urmein GR

Kesswil TG Oberdiessbach BE Büren zum Hof BE
 

Grüningen ZH

Dully VD

Frauenfeld TG Reinach AG Willisau LU

 

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