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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Tessin: Monteceneri Ab dem Jahr 2010 sind die fünf Gemeinden Bironico, Camignolo, Medeglia, Rivera und Sigirino unter dem neuen Namen Monteceneri vereinigt:
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Bironico
Das Kastell erinnert daran, dass 1418 Graf
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Camignolo
Die durch die Vierteilung entstandenen
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Medeglia
Das Wappen symbolisiert die 1260 m hohe
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Rivera
Die Wappenmotive beziehen sich auf den
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Sigirino
Das Kreuz verweist auf den Schutzpatron |
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Monteceneri |
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Der Monte Ceneri ist kein Berg, sondern ein Pass, der die Magadinoebene mit dem Vedeggiotal verbindet bzw. den nördlichen Kantonsteil Sopraceneri mit dem südlichen Sottoceneri. Einmal mehr wurde im Kanton Tessin ein "Wappen" angenommen, das den heraldischen Regeln nicht gerecht wird. Es lässt sich in der Fachsprache mit den üblichen Begriffen kaum beschreiben. Es ist sehr bedauerlich, dass in den letzten Jahren mehrere schlechte Wappen geschaffen wurden. Gemäss den Vorstellungen der verantwortlichen Behörden soll dieses "Wappen" die Beziehungen zur modernen Welt und zu den Wurzeln der Vergangenheit aufzeigen. Der Berg mit den für das Tessin charakteristischen Schwalbenschwanzzinnen beidseits der senkrechten Trennungslinie verweist auf die einstige Befestigung, welche den Passübergang sicherte. Aus heraldischer Sicht ist dieses Symbol im genannten Sinn kaum erkennbar, denn Zinnen sind nicht nur in der Praxis als Mauerabschluss waagrecht dargestellt, sondern auch auf den Wappen:
Von links nach rechts: Carabietta TI, Mesocco GR, Chironico TI
Durch die abweichende Farbgebung (rot) sind diese gemauerten Zinnen eher als Wimpel zu interpretieren. Mit der aufgehenden Sonne hinter der Spitze sieht sich die Gemeinde für die Zukunft offen. Hier wird ignoriert, dass in der Heraldik die Sonne immer mit Strahlen dargestellt wird. Mit den gegenseitigen Formen der Zinnen möchte die Gemeinde sich als Scharnier zwischen den beiden Kantonsteilen verstanden wissen. Auch die Farben sollen auf die Vergangenheit und auf die Zukunft verweisen: Das Gelb versinnbildlicht die Kastanie als Nahrungsmittel für die Menschen und als Viehfutter, das Blau soll die Bedeutung des Wassers in der Zukunft aufzeigen. Solche idealistischen Wunschvorstellungen vermögen aber ein missratenes Wappen nicht zu verbessern!
Eine heraldisch korrekte Blasonierung ist nicht möglich.
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Wertung: Miserabel |
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