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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Tessin: Val Mara Ab dem Jahr 2022 sind die drei Gemeinden Maroggia, Melano und Rovio unter dem neuen Namen Val Mara vereinigt:
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Maroggia
Das Wappen bezieht sich auf die uralten Mühlen
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Melano Das Wappen erinnert an die um 1000 erbaute Festung der Comaschi, die bis an den See reichte. Die Haselmaus war im Dorf übermässig stark verbreitet, was zum Spitznamen "Nisciölin" der Einwohner führte.
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Rovio
Das seit langer Zeit bekannte Wappen bezieht
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Val Mara
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Gemäss der
Gemeinde besteht das Wappen aus folgenden grafischen Elementen:
Die Pfingstrose dominiert das Wappen. Val Mara ist die einzige Gemeinde in der Schweiz mit diesem Motiv, mit grosser Wahrscheinlichkeit sogar in Europa. Die Pfingstrose gehört nicht zu den Rosengewächsen (Heckenrose, Erdbeere, Obstbäume aller Art, usw.). Bekannt ist sie in der Schweiz als Gartenblume und im südlichen Tessin als wildwachsende Pflanze. Die Aufnahme als Hauptmotiv ist eine gute Idee. Es ist auch richtig, dass sich die Darstellung von der klassichen Darstellung der Rose deutlich in der Form der Blüte und der Blätter unterscheidet. Die Farben Fuchsia und Lila sind aber keine heraldischen Farben. Abstufungen bei den Farben sind ebenfalls verpönt. Weiter wirkt die Blüte so als wäre sie auf einer Nadel aufgespiesst. Wenn ein Stängel zur Blüte und zu den Blättern führt, gehört er entsprechend dargestellt und eingefärbt. Natürlich können in der Heraldik Pflanzenblätter für sich allein oder in Kombination mit andern Motiven dargestellt werden. Aber hier sind die Blätter nicht mit der Pflanze verbunden, sondern von der Pflanze abgeschnitten. Nicht nur das Wappen als Ganzes, sondern auch die einzelnen Motive besitzen ihre eigene Symbolik. Nun, was ist die Symbolik einer Pflanze mit abgeschnittenen Blätter? Heisst das, dass der Mensch mit seinem Wirken in die Natur eingreift und sie schädigt? Auch die Wellenleiste, Symbol für die Mara, ist heraldisch nicht korrekt dargestellt. Die Aussage, dass die Welle zentral sei, stimmt nicht. Sie ist etwas nach unten verschoben, damit für die Pfingstrose mehr Platz zur Verfügung steht. Nach den heraldischen Regeln müsste die Wellenleiste entweder genau in der Mitte liegen oder dort, wo der Schildfuss beginnt, der den untersten Viertel oder Fünftel des Schildes einnimmt. Grundsätzlich gilt innerhalb der Regeln Gestaltungsfreiheit. Zur Gestaltung äussern wir uns grundsätzlich nicht, denn das Wappen kann jederzeit innerhalb der Gestaltungsregeln und der Blasonierung (Beschreibung in der Fachsprache) geändert werden. Aber die Sterne in diesem Wappen wirken stumpf und plump. Die Strahlen sind viel zu kurz. Interessant ist allerdings die Farbe grün. Auch hier ist es das einzige Wappen in der Schweiz mit grünen Sternen. Merkwürdig sind aber die Ausführungen der Gemeinde, insbesondere was ein Stern gemäss der Heraldik alles verkörpern soll. Grundsätzlich kennt die Heraldik nur zwei Symbolsierungen: a) Heiligenattribut von Maria, der Mutter Gottes; b) Zählinstrument (beim Wallis seit dem Ende des 15. Jahrhunderts). Der Vorstellung, dass die Sterne tatsächlich nur das Höhere und Erhabene garantieren sollen, steht die Volksweisheit entgegen, wonach gescheiterte Vorhaben unter einem schlechten Stern standen,
Blasonierung: In Weiss über einer blauer, leicht erniedrigter Wellenleiste eine Pfingsrose in natürlichen Farben, beseitet von je zwei grünen lanzettenförmigen Blättern, im Schildfuss drei grüne fünfstrahlige Sterne (2,1).
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Wertung: Schlecht |
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Exkurs: Blumen in der Heradlik Eine Auswahl von Darstellungen bestimmter Blumen. l
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