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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Waadt: Lussery-Villars Ab dem Jahr 1999 sind die beiden Gemeinden Lussery und Villars-Lussery unter dem neuen Namen Lussery-Villars vereinigt:
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Lussery
Das
Wappen der Herren von Gingins zeigt einen schwarzen Löwen
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Villars-Lussery
Dieses Wappen nimmt ebenfalls Bezug auf die Familie Gingins
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Lussery-Villars
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Weil man nach der Vereinigung den Gemeindenamen abänderte, wurde nach einem Wappen gesucht, das auch die Vereinigung zum Ausdruck bringt. Dieses Vorhaben wurde durch den Umstand vereinfacht, dass in beiden Wappen die obere Schildhälfte identisch und in der unteren in beiden die Feldfarbe schwarz vorhanden war. So konnte man die beiden Motive praktisch übereinander legen.
Blasonierung: Geteilt, oben Weiss bestreut mit schwarzen Schindeln, wachsender schwarzer rot gezungter Löwe; unten Schwarz mit drei weissen Schräglinksbalken, belegt mit halbem gelbem Mühlrad.
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Wertung: Gut |
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Exkurs: Die Mühle in der Heraldik
"Mühlrad" ist eine falsche Bezeichnung für die
betreffende Figur in der Heraldik. Eigentlich handelt es sich um
Wasserräder, die in den Mühlen die Mahlwerke
Mühle aus dem 17. Jahrhundert mit oberschlächtigem Radantrieb Das Wasserrad dreht sich auf dem Wendelbaum, also der Antriebsachse, die zugleich ein grosses Kammrad trägt. Dessen Zähne greifen in ein kleineres Triebrad, das auf einer senkrechten einsernen Achse, dem Mühleisen, sitzt. Oben wird das Mühleisen durch ein Lager gehalten, das in der Öffnung des ruhenden und gut verankerten Bodensteins angebracht ist. Das vierkantige Ende des Mühleisens steckt in der Haue, einem länglichen, meist mit vier gebogenen Zinken versehenen Eisen (in der Heraldik "Mühleisen" genannt), das fest in der Öffnung - das Auge - des oberen Mühlsteins, des Läufers eingelassen ist. Auf diese Weise wird die Drehbewegung des Wasserrades über Kammrad, Getriebe und Mühleisen auf den Läufer übertragen. Das zu mahlende Korn wird in einen konischen Kasten, die Gosse, geschüttet, durch den känelartigen Rüt Diser wird durch ein Getriebentelschuh in das Steinauge des Läufers befördert und dann zwischen den beiden Mühlsteinen zermalmt. Mehl und Kleie gelangen durch die Fliehkraft nach aussen, werden durch die Wischvorrichtung in einen geschlossenen Holzkänel gebracht, von wo sie in einen Schlauch, den Beutel, gelangen. Dieser wird druch eine vom Getriebe aus betätigte Schüttelvorrichtung ständig bewegt, so dass das feinere Mehl durch die Maschen am Ende des Beutels hindurch in den Beutelkasten fällt, während die groben Resten der Hülsen am Ende des Beutels in einen Vorkasten gelangen. (Bachmann Chr. / Kitamura K., Wassermühlen der Schweiz, Exlibris Zürich, 1989) Sowohl Mühlstein als auch Mühleisen sind weitere gemeine Figuren, die in Wappen azutreffen sind. Unter dem Mühleisen versteht man eine eiserne Nabe in der Höhlung des Mühlsteins als Verbindungsstück zwischen ihm und dessen Achse, das als Wappenbild in verschiedenen Varianten auftritt.
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