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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Wallis: Crans-Montana Ab dem Jahr 2017 sind die vier Gemeinden Chermignon, Mollens, Montana und Randogne unter dem neuen Namen Crans-Montana vereinigt:
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Chermignon
Sankt Georg als Drachentöter ist der Schutzheilige des Dorfes.
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Mollens
Das Mühlrad ist der sprechende Teil des Wappens und bezieht sich
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Montana
Die Tanne über den drei Bergen versinnbildlicht den Namen der Gemeinde.
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Randogne
Die Schrägteilung zeigt die einstige Zugehörigkeit des Dorfes zu
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Crans-Montana
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Die blaue Farbe stammt aus dem Wappen der Gemeinde Chermignon. Chermignon und Montana bilden den westlichen Teil der neuen Gemeinde und lösten sich 1905 von der Gemeinde Lens (Wappen: in Blau zwei gekreuzte Schlüssel, begleitet von Sternen). Die rote Farbe bezieht sich auf die beiden bisherigen Gemeinden Mollens und Randogne, die den östlichen Teil der neuen Gemeinde bilden und unter dem Namen "Noble Contrée" zu Siders gehörten (Wappen: In Rot gelbe gebildete Sonne). Die vier Sterne symbolisieren die vier bisherigen Gemeinden. Die Sonne zeigt die Zugehörigkeit zum Bezirk Siders. Das Wappen ist gemäss allen heraldischen Regeln korrekt, wirkt aber "gequält" und ist mit vier Farben zu bunt. Der weisse Trennstrich auf der Schildteilung verhindert den heraldischen Farbregelverstoss. Zu auffällig ist diese Notlösung, denn der Abstand zwischen Rot und Blau ist zu gering. "Einen Strich durch die Rechnung machen" wird hier bildhaft. Weiter wirkt die Sonne durch die vier dominanten Sterne unterdrückt. Grundsätzlich wird eine unmögliche Symbolik gezeigt. Auch wenn die Sterne astronomisch gesehen ebenfalls Sonnen sind, überstrahlt unser Zentralgestirn alle andern Lichtquellen, die teilweise Tausende von Lichtjahren entfernt sind. Einzig der Mond ist bei gewissen Konstellationen zusammen mit der Sonne am Himmel zu sehen. Wieso wirkt das Wappen "gequält"? Reflektiert es ungewollt das emotionale Umfeld bei der Entstehung? Stehen die vier Sterne mit ihren martialisch wirkenden Zacken für vier Gemeindepräsidenten, welche dem Zeichner (durch die Sonne symbolisiert) nicht die geringste Chance liessen, seine Kreativität für ein gutes Wappen einzubringen? Der Bevölkerung wurden nur zwei gleichartige Wappen zur Auswahl vorgelegt, das eine schräg und das andere waagrecht geteilt. Der Stern ist das häufigste Wappenmotiv und wird bei Fusionen allzu oft als Zählfunktion eingesetzt. Dementsprechend wirken diese Wappen eher abgedroschen als originell. Die sonst zuverlässige Bewertung gemäss unserem Schema fällt immerhin befriedigend aus. Nach Veröffentlichung dieser Kritik im Internet meldete sich der Heraldiker, der das Wappen für Crans-Montana schuf. Er bestätigte den Sachverhalt insofern, als er mehrere Entwürfe vorlegte, von denen die besten zurückgewiesen und damit den Stimmberechtigten nicht zur Auswahl vorgelegt wurden. Darunter befand sich auch ein ansprechendes Wappen, das sich nur auf die historisch bedingten Farben Blau und Rot sowie auf das Motiv der Sonne beschränkte:
Die Ähnlichkeit mit dem Vorschlag für Basadingen-Schlattingen (Link) ist rein zufällig, das Schicksal leider auch!
Blasonierung: Schräg geteilt von Blau und Rot, Schrägteilung überdeckt mit weissem Schrägfaden, dieser überdeckt von gelber Sonne, begleitet von vier weissen fünfstrahligen Sternen, einer im Haupt, zwei in den Flanken und einer im Fuss.
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Wertung: Befriedigend |
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