Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen

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Übersicht der Fusionen im
Kanton Wallis

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Wallis: Naters

Ab dem Jahr 2013 sind die drei Gemeinden Birgisch, Mund und Naters unter dem bsiherigen Namen Naters vereinigt:

 

 

Birgisch

Die Burg bezieht sich auf den im Jahr
1232 erwähnten Dorfnamen Burginse oder
Bürgis. Der schräge Wellenbalken steht für
den Mundbach, der die Grenze zwischen
den Gemeinden Birgisch und Mund bildet.

 

 

Mund

Das Wappen geht auf ein Banner aus den
Anfängen des 16. Jahrhunderts zurück, auf
welchem ein Bischofsstab, die Mitra und ein
Herz zu erkennen sind.

 

 

Naters (bisher)

Naters besass bereits im 14. Jahrhundert
zwei verschiedene Wappen. Eines zeigte eine
geflügelte Natter, welche auf den Namen Bezug
nimmt, und heute von der Burgergemeinde
benützt wird. Das andere, das von der politischen
Gemeinde geführt wird, zeigt zwei gekreuzte
Bischofsstäbe und darüber eine Mitra. Dieses
Motiv findet sich auf einem Siegel von 1446.

 

 

 

Naters (neu)

 

 

Einer der ersten Entwürfe für ein Fusionswappen zeigte in Rot die beiden Bischofsstäbe aus dem Wappen von Naters in gelber Farbe, die weisse Mitra von Mund und unter den gekreuzten Bischofsstäben den weissen Turm von Birgisch.

Zum Glück erkannte man die schlechte Wirkung des stark verkleinerten Turms und liess diesen fallen. Die Mitra erhielt die gleiche Farbe wie die Bischofsstäbe. Somit sind schlussendlich nur die Farben des ursprünglichen Wappens von Naters verändert worden. In Anbetracht, dass der Name Naters beibehalten wurde, ist das eine gute Lösung.
 

Blasonierung:

In Rot zwei schräggekreuzte gelbe Krummstäbe, überhöht von gelber Mitra.

 

Wertung: Gut   

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Neckertal SG (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Noble-Contrée VS (alphabetisch innerhalb des Kantons Wallis)

Zur nächsten Gemeindefusion: Nesslau-Krummenau SG (innerhalb der Bewertungsstufe "gut")


Exkurs: Die Mitra in der Heraldik

 

Die Mitra ist die traditionelle liturgische Kopfbedeckung der Bischöfe vieler christlicher Kirchen. Auch andere kirchliche Würdenträger mit eigenem
Jurisdiktionsbereich (z.B. bestimmte Äbte) tragen Mitren. Die Mitra wird heute nur bei Pontifikalhandlungen im Gottesdienst getragen.

In der Heraldik verweist die Mitra allgemein auf einen Bischof oder einen anderen hohen Heiligen, etwa einen Orts- oder Kirchenpatron.
Dargestellt wird die Mitra meist in Silber oder Gold mit goldenen Bändern (Pendilien), die zu beiden Seiten herabhängen. Es gibt auch Wappen,
in denen Mitra und Bischofsstab gemeinsam gezeigt werden (Link zur Fusion Grafschaft).

 

         

Klingnau AG

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