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Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
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Gemeindefusion im Kanton Wallis: Riederalp Ab dem Jahr 2004 sind die drei Gemeinden Goppisberg, Greich und Ried-Mörel unter dem neuen Namen Riederalp vereinigt:
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Goppisberg
Das Wappen zeigt das „Auge Gottes“ über |
Greich
Dieses ebenfalls im Jahr 1939 geschaffene
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Ried-Mörel
Auch dieses Wappen wurde 1939
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Riederalp
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Einige Jahre nach dem Zusammenschluss bemühte sich die Gemeinde um ein Wappen. Dieses zeigt als Hauptmotiv den Aletschgletscher als gewellten Pfahl. Ein gewellter Pfahl, aber auch ein gewellter Balken oder Schrägbalken, symbolisiert in der Regel einen Fluss oder einen Wasserfall. Die beiden Linien innerhalb des Wellenpfahls markieren die typischen Moränen, aber das wird in der Fachsprache der Heraldik nicht besonders erwähnt (siehe dazu auch die offizielle Blasonierung des Aargauer Kantonswappens). Weiter ist festzuhalten, dass im Wappen von Riederalp der gewellte Pfahl als Symbol für den Aletschgletscher in einer S-Form und etwas breiter als üblich dargestellt ist, was dem realen Erscheinungsbild sehr nahe kommt. Nur ist in der Heraldik die Anzahl der Windungen eines gewellten Pfahls oder eines gewellten Balkens nicht vorgeschrieben (siehe auf Exkurs bei der Fusion Kradolf-Schönenberg TG, Seite 26-27). Jedenfalls werden diese Motive normalerweise mit mehr als zwei Windungen oder Wellen dargestellt. Im Schildhaupt befinden sich zwei blaue Berge, die den heraldischen Regeln nicht gerecht werden. Korrekterweise müsste jede der beiden Spitzen vollständig symmetrisch in das Schildhaupt gesetzt werden. Grundsätzlich sollte das Schildhaupt eine andere Farbe als der Schild aufweisen, was hier tatsächlich zutrifft. Aber durch die zwei blauen Berge grenzt nun Blau an Blau. Das entspricht zwar den geographischen Gegebenheiten, denn der Gletscher bildet sich im Konkordiaplatz, der auf drei Seiten von Bergen umrahmt wird. Die Beschreibung in der heraldischen Fachsprache wird wegen der beschriebenen Mängel umständlich und vor allem die Beschreibung des Gletschers stösst an Grenzen. Die gewünschte Darstellung der beiden Berge im Schildhaupt und vor allem der gewellte Pfahl dürften aufgrund der Blasonierung zu unterschiedlichen Darstellungen führen. Wer die örtlichen Verhältnisse kennt, bringt das neue Wappen von Riederalp zweifellos mit dem Aletschgletscher in Verbindung. Alle andern Menschen werden das Wappen kaum verstehen und mit einem Fliessgewässer in Verbindung bringen, was ausserordentlich zu bedauern ist.
Die Gemeinde, die auf dem Gebiet des UNESCO-Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn liegt, zeigte bis 2009 kein Interesse für ein neues Wappen. Vorschläge wurden konsequent abgelehnt, auch die des Autors:
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Das Eiskristall, ein uraltes Symbol, versinnbildlicht den Aletschgletscher. Die drei Sterne stehen für die drei früheren Gemeinden. Das Eiskristall wird auch in der modernen Welt verwendet, auf Gefahrensignalen im Strassenverkehr und bei Geräten der Kältetechnik. Das Eiskristall vermag den Gletscher besser zu symbolisieren als die heraldischen Zeichen für Gewässer.
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Durch das Einfügen eines Schildhauptes mit einem Farbwechsel kann ein ähnlicher Effekt erreicht werden.
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Diese Variante lehnt sich an das Kantonswappen an, dessen Schild auch gespalten ist.
Das Eiskristall war schon einmal Motiv auf dem Wappen der Berner Oberländer Gemeinde Wengen, die sich dann allerdings 1973 zusammen mit Mürren und Isental an Lauterbrunnen anschloss. Oft wird in der Heraldik das Eiskristall auch als Schneeflocke bezeichnet. Das ist nicht abwegig, denn Eis ist nichts anderes als verdichteter Schnee. Eigentlich besteht die Schneeflocke aus Eiskristallen. Somit kann dieses Motiv nicht zwingend mit einem Gletscher in Verbindung gebracht werden. Oft verweist dieses Motiv ganz einfach auf eine höhere Lage, wo Schnee fallen kann, und vielleicht sogar Wintersport betrieben wird.
Blasonierung des offiziellen Wappens: In Blau weisser Wellenpfahl, im gelben Schildhaupt über zwei erniedrigten blauen Spitzen, die gegen die Mitte hin so verschoben sind, dass sie sich teilweise überschneiden, überhöht von drei fünfstrahligen roten Sternen.
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Wertung: Schlecht |
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