|
Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen |
||
|
|||
|
Gemendefusion im Kanton Aargau: Böztal Ab dem Jahr 2022 sind die vier Gemeinden Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen unter dem neuen Namen Böztal vereinigt:
|
||
Bözen
Die
Gemeinde führt seit 1915 das Wappen der einstigen Twingherren,
|
Effingen
Dieses Wappen ist
schon auf den Gemeindesiegeln von 1811 und 1872 nachgewiesen. Über die
Bedeutung der Motive ist nichts überliefert.
|
||
Elfingen
Der Hof Elfingen
wurde 1322 von Königin Agnes von Ungarn dem
|
Hornussen
Die Gemeinde führte 1915 ein mit Motiven überladenes Wappen: |
||
Böztal
|
|||
Die Traube weist auf den Rebbau hin, der in den vier Gemeinden das verbindende Symbol darstellt. Die drei Hügel symbolisieren das von Hügeln umgebene Tal und die vier roten Sterne markieren die einstigen selbständigen Gemeinden. Das Wappen wirkt mit den vier Farben zu bunt. Der beauftragte Heraldiker stellte den Stimmberechtigten weitere Entwürfe zur Auswahl. 66 % bevorzugten dieses Wappen. Für den Vorschlag mit denselben Motiven in weisser Farbe auf blauem Grund konnten sich noch 17 % begeistern. Die restlichen Stimmen votierten für das Wappen mit einem Ammoniten als weiteres verbindendes Motiv der im Jura liegenden Gemeinden. Nicht nur die Anzahl der Motive, sondern auch der Farben wirken sich auf die optische Wirkung eines Wappens aus. Je mehr Farben und Motive ein Wappen aufweist, umso mehr wird die Wirkung beeinträchtigt. Es ist allerdings naheliegend, dass man auch in einem Wappen die Motive möglichst der Natur entsprechend sehen möchte. Das auch heute noch, wo schon seit Jahrenzehnten die lilafarbene Kuh einer Schweizer Schokolade zur Kultfigur wurde! Der Löwe zählt zu den häufigsten Wappenmotiven. Bereits im Mittelalter wurde zum Zweck der Unterscheidbarkeit ähnlicher Wappen der Löwe nicht nur gelb, sondern in allen möglichen Farben dargestellt. Beispielsweise führte die Adelsfamilie Pont-en-Ogoz einen blauen Löwen im Wappen, der von mehreren Freiburger Gemeinden in ihr Wappen aufgenommen wurde. Um einen grünen Löwen zu finden, muss man die italienische Gmeinde Porlezza am Luganersee besuchen. Die Traube zählt ebenfalls zu den häufigeren Motiven und ist in 78 Wappen zu finden: Gelb 31, Blau 26 (davon 7 auf weissen Grund), Weiss 7 und Rot 4. Der Rebstock als weiteres Symbol des Weinbaus ist in 40 Wappen dargestellt. Der Ammonit wurde, zumindest in der Schweiz, noch nie als Wappenmotiv gewählt.
Blasonierung des neuen Wappens:
Von den Stimmberechtigten abgelehnter Entwurf mit den Farben Blau und Weiss.
|
|||
Wertung: Gut |
|||
|