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Übersicht der Fusionen im
Kanton Bern

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Bern : Herzogenbuchsee

Ab dem Jahr 2008 sind die beiden Gemeinden Oberönz und Herzogenbuchsee unter dem bisherigen Name Herzogenbuchsee vereinigt:

 

 

 

Herzogenbuchsee (bisher)

1945 wurde die Gestaltung des sehr alten, redenden Wappens festgelegt.
Der mit Buchsblättern belegte Schrägbalken wird auch von München-
buchsee geführt und war das Wappen der Herren von Buchsee. Die Krone bezieht sich auf Herzog Berchtold II von Zähringen, welcher durch die
Heirat mit der Gräfin Agnes von Rheinfelden die Kirchensätze von Seeberg, Buchsee und Huttwil in seinen Besitz brachte.

 

 

 

Oberönz

Seit dem 18. Jahrhundert wurde das Wappen der Herren von Önz
als Dorfwappen verwendet und 1945 als Gemeindewappen
angenommen.

 

 

 

 

Herzogenbuchsee (neu)

 

 

Grundsätzlich bestand kein Grund zur Abänderung des bisher geführten Wappens. Die Anzahl neun der Buchsblätter hat höchstwahrscheinlich keine besondere Bedeutung. Der Grund für mehrere Buchsbaumblätter dürfte in der geringen Grösse liegen.

Im neuen Wappen stehen die sechs Buchsblätter für die sechs Gemeinden des ehemaligen Gerichts Herzogenbuchsee: Ober- und Niederönz, Wanzwil, Röthenbach und Heimenhausen.

 

Blasonierung des neuen Wappens:

In Rot weisser Schrägbalken, belegt mit sechs günen Buchsblättern, oben begleitet von gelber Krone.

 

Wertung: Gut   

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Homburg TG (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Kirchdorf BE (alphabetisch innerhalb des Kantons Bern)

Zur nächsten Gemeindefusion: Landquart GR (innerhalb der Bewertungsstufe "gut")

 

Exkurs: Die Krone in der Heraldik

Die Krone (lateinisch corona "Kranz") ist eine kostbare, meist aus Gold und Edelsteinen gefertigte Kopfzierde vorwiegend christlich-abendländischer Herrscher.
Sie ist Ausdruck ihrer Macht und Würde sowie Symbol ihrer Herrschaft über ein bestimmtes Volk oder ein Territorium. Auch die Gefolgsleute dieser Monarchen
(Herzöge, Grafen, Freiherren, usw.) besassen eigene Kronen, deren Ausgestaltung den entsprechenden Rang anzeigte.

In der Heraldik werden Kronen sowohl als Wappenmotiv im Schild als auch im Oberwappen in der Helmzier verwendet. Die Letzteren sind allerdings dem
Adel vorbehalten. Im Wappenschild kann die Krone als gmeine Figur auftreten. Beim Gemeindewappen von Herzogenbuchsee handelt es sich um eine
Herzogskrone und ist somit ein Teil des redenden Wappens. Beim Wappen von Bilten bezieht sich die Krone auf die Beziehung zum Damenstift von Schänis.
Die Krone im Wappen von Chvornay erinnert an den Besuch von König Rudolf I. anno 927/928, der die Wahl des Lausanner Bischofs bestätigte.

In der Heraldik werden gekrönte Menschen eher selten dargestellt. Eine Ausnahme ist das ehemalige Kreiswappen von Münstertal zeigt das Porträt von
König Karl, dem Grossen, unter dessen Regierungszeit das Kloster Müstair gegründet wurde. Hingegen sind gekrönte Tiere recht häufig vertreten.

 

         

Chavornay VD

Bilten GL Schänis SG Rüte AI Ilanz GR
         

Val Müstair GR
(ehemaliger Kreis)

Cadro TI Simplon-Dorf VS Démoret VD Murten FR

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