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Übersichr der Fusionen im
Kanton Bern

Übersicht alle Fusionswappen

Kriterien für die Wertung

 

 

Gemeindefusion im Kanton Bern: Linden

Ab dem Jahr 1946 sind die drei Gemeinden Ausserbirrmoos, Innerbirrmoos und Otterbach unter dem neuen Namen Linden vereinigt:

 

 

Ausserbirrmoos

Der geknickte Schrägbalken stammt aus dem Wappen der Herren von Diessbach und nimmt Bezug auf die einstige Zugehörigkeit zu deren  Herrschaft. Er symbolisiert den Diessbach, der durch die einstige Gemeinde fliesst. Die Sterne sollen für die Einwohner beidseits des
 Diessbachs stehen.

 

Innerbirrmoos

Das Wappen hat dieselben Motive, nur in
anderer Farbe und gekehrter Stellung.

 

Otterbach

Redendes Wappen.

 

 

 

Linden

 

 

Das Wappen von Linden dürfte eines der ersten Fusionswappen der Schweiz sein. Bereits 1946 vereinigten sich drei Gemeinden im damaligen Amtsbezirk Konolfingen. Auffallend ist, dass nicht nur ein neuer Name, sondern auch ein neues Wappen gewählt wurde. Für die damalige Zeit ist das bemerkenswert, denn in der Regel vereinigte man bei Zusammenschlüssen die bestehenden Wappen. Beispiele: 1964 Ebnat-Kappel SG, 1962 Montreux VD (Châtelard, Les Planches), 1968 Rudolfstetten-Friedlisberg AG.

 

Blasonierung:

In Silber auf grünem Dreiberg grüne Linde mit rotem Stamm, belegt mit drei (1,2) sechsstrahligen gelben Sternen.

 

 

Wertung: Sehr gut  

 

Zur nächsten Gemeindefusion: Le Locle NE (alphabetisch innerhalb der Schweiz)

Zur nächsten Gemeindefusion: Péry-La Heutte BE (alphabetisch innerhalb des Kantons Bern)

Zur nächsten Gemeindefusion: Misery-Courtion FR (innerhalb der Bewertungsstufe "sehr gut")



Exkurs: Besonderheiten beim heraldischen Balken

 

Die Wappen von Ausser- und Innerbirrmoos leiten sich, wie bereits erwähnt, vom Wappen der Herren von Diessbach ab.
Deren Wappen wird unverändert von der Gemeinde Oberdiessbach geführt. Im „Wappenbuch des Kantons Bern“ wird es wie folgt beschrieben:
In Schwarz ein fünfmal geknickter goldener Rechtsschrägbalken, begleitet von zwei schreitenden goldenen Löwen.

Im „St. Galler Wappenbuch“ ist das Wappen der Gemeinde Sevelen so beschrieben: In Silber ein schwarzer sechsfach gebrochener
 Zick-Zack-Schrägbalken. Die Gemeinde übernahm unverändert das Wappen der Grafen von Heiligenberg.

 Die Beschreibung im Buch „Die Gemeindewappen des Kantons Thurgau“ für das Wappen von Scherzingen lautet: In Rot ein weisser, schräger
 Zickzackbalken.  Das Wappen bezieht sich ebenfalls auf das der Grafen von Heiligenberg, aber in den Farben des Klosters Münsterlingen.

Im Buch „Die Gemeindewappen des Kantons Zürich“ steht über das Elsauer Wappen: In Silber ein vierfach gebrochener schwarzer Schrägbalken,
 begleitet von zwei aufrechten schwarzen Lilien. Auch hier wird, allerdings ohne historischen Hintergrund, auf das Wappen Heiligenberg Bezug genommen.
Später wird der gebrochene Balken als Eulach interpretiert.
 

Oberdiessbach BE Sevelen SG Scherzingen TG Elsau ZH