Gemeindefusion im Kanton Graubünden: Muntogna da Schons

Ab dem Jahr 2021 sind die vier Gemeinden Casti-Wergenstein, Donast, Lohn und Mathon unter dem neuen Namen Muntogna da Schons vereinigt:

Casti-Wergenstein

1923 schlossen sich die beiden Gemeinden Casti und Wergenstein
zusammen. Die beiden Sterne beziehen sich auf diese Vereinigung.
Der rote Turm und die schwarzen Felsen sind redende Elemente:
Der Turm bezieht sich eine vorfeudale Befestigungsanlage, von der
sich der Name Casti (Castellum) ableitet. Der Dreifels verweist auf den
Begriff Stein oder Fels (Wergen-Stein).

Donat

2003 vereinigten sich die beiden Gemeinden Donath und
Patzen-Fardün.

(Link zur Fusion)

Lohn

Der Stern bezieht sich auf das Patrozinium der Marienkirch im Dorf.
Das blau-weisse Schachmuster erinert an die Herren von Vaz,
welche die bischöfliche Grafschaft Schams verwalteten.

Mathon

Nach der Tradition nennt sich Mathon "La vischnaunca dils
buons zenns" - "Das Dorf mit den guten Glocken" - ein Ehrentitel,
den die Leute des Schamsertals dem Dorf gaben, dessen Name
"mit seinem vollen trochäischen Klang wie der Schlag des Klöppels
an dunkel klingendes Erz" wirkt.

Die Motive Sonne, Berge und Flüsse beziehen sich auf die geografische Lage am Hinterrhein. Leider bemühte man sich nicht auf einen Bezug zur
Geschichte oder Tradition. Die Sonne ist auf etlichen Wappen zu sehen: Arosa, Sils im Engadin, Breil/Brigels und ausserhalb des Kantons Graubünden
noch in weiteren 50 Gemeinden. Die in der heraldischen Deichselform zusammenfliessenden Bäche wirken eher befremdlich und die Symbolik vermag
auch nicht zu überzeugen. Der Hinterrhein fliesst in der Talsohle und berührt höchstens die Grenze der Gemeinde. In der Gemeinde selbst fliessen
nirgends zwei grössere Gewässer zusammen. Pattera und Fundogn, die beiden grössten Bergbäche, münden mit rund 2 km Abstand in den Hinterrhein.

Blasonierung:

Im Zackenschnitt mit drei Spitzen geteilt von Rot mit gelber Sonne und von Weiss mit blauem gewelltem Deichsel.